Die Reaktion zwischen Natrium und Chlor

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Leitet man Chlorgas �ber geschmolzenes Natrium, so reagieren beide Stoffe heftig unter Flammenerscheinung miteinander. Es entsteht ein wei�es, kristallines Pulver, Natriumchlorid NaCl, bekannt als Kochsalz:

Na + � Cl 2 ———> Na + + Cl� + Energie

Im Verlauf der Reaktion �bertragen Natriumatome je ein Elektron auf die Chloratome. Es entstehen positiv geladene Natrium-Ionen und negativ geladene Chlorid-Ionen.

Bildung von Kochsalz aus Natrium und Chlor

Warum wird bei dieser Reaktion nur ein Elektron �bertragen? Die Elemente streben an, die Elektronenkonfiguration der am n�chsten gelegenen Edelgasschale zu erreichen. Diese ist energetisch besonders stabil (wie die geringe Reaktivit�t der Edelgase zeigt).

Das sehr reaktive Metall Natrium hat ein Valenzelektron, das sehr reaktive Chlor sieben. Dagegen haben die gebildeten Ionen vollbesetzte Schalen mit jeweils acht Valenzelektronen: Das Na + -Ion hat die Edelgasschale von Neon, das Cl�-Ion die von Argon. Analog zu den wenig reaktiven Edelgasen sind deshalb auch die Natrium- und Chlorid-Ionen sehr stabil, nicht mehr reaktiv und nicht so giftig wie die Elemente.

Die Ionen lagern sich aufgrund ihrer elektrostatischen Anziehung zu einem Ionengitter zusammen. So entsteht der ber�hmte w�rfelf�rmige Kochsalz-Kristall .

Weitere Texte zum Thema �Salz�

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Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften

Natriumchlorid-Synthese (Vollständiges Interaktives Modul)

experiment natrium und chlor

Dieser Baustein besteht aus 8 separaten Programmteilen:

Teil 1-4 : Vier Videoclips zum Versuch

Teil 5 : Der Versuch in einer Animation auf der Teilchenebene

Teil 6 : Die Reaktion an Schalenmodellen in einem Trickfilm erläutert

Teil 7 : Vergleich: Reaktionsprodukt (Kochsalzkristalle) - Salzkristallmodell

Teil 8 : Interaktives Aufstellen von Reaktionsgleichungen mit Symbolen, Formlen und Kommentaren (als Ergebnis fürs Protokoll)

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© R.-P Schmitz, M. W. Tausch

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experiment natrium und chlor

W. Hölzel

1.2 Natrium reagiert mit Chlor

 Wichtiger Tipp: Durch Elektronenabgabe oder Aufnahme können Ionen entstehen, die Edelgaskonfiguration in der Elektronenhülle aufweisen.

  • Formuliert die Teilreaktionen (Oxidation und Reduktion).
  • Formuliert die Gesamtreaktion.
  • Zeichnet ein vollständiges Redoxschema für diese Reaktion.

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Oxidation: Na → Na¹⁺ + 1 e⁻                  | · 2 Reduktion: Cl₂ + 2 e⁻ → 2 Cl¹⁻               | · 1 ------------------------------------------- Redox: 2 Na + Cl₂ → 2 Na¹⁺ + 2 Cl¹⁻

01-02-00-reaktionsgleichung-natrium-chlor

Reaktionsgleichung:      2 Na + Cl₂ → 2 NaCl ΔH < 0

01-02-00-redoxschema---natrium-chlor

  • Redoxreaktionen
  • Ionenverbindung
  • Oxidationsmittel
  • Reduktionsmittel

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Die Reaktion von Natrium mit Chlor

Chlor-atome, teil 1.

Betrachten wir zunächst ein Chlor-Atom:

Nach dem Schalenmodell besteht ein Chlor-Atom aus dem Atomkern mit 17 Protonen und 18 Neutronen sowie 17 Elektronen, die auf drei Schalen verteilt sind. In der innnersten Schale, der K-Schale, befinden sich 2 Elektronen, auf der nächsten Schale, der L-Schale, 8 Elektronen und auf der Außenschale, der M-Schale, noch einmal 7 Elektronen. Zusammen also 17 Elektronen. Da die Zahl der Protonen ebenfalls 17 beträgt, ist das Chlor-Atom nach außen hin elektrisch neutral.

Chlor ist ein extrem reaktives Element, das haben wir bei dem Versuch auf der letzten Seite ja gerade gesehen. Aber warum ist das Chlor derart reaktiv?

Ein eng mit dem Chlor verwandtes Element ist das Argon. Atome des Elementes Argon haben nur ein Proton und ein Elektron mehr als Atome des Elementes Chlor. Das ist ja eigentlich nur ein sehr winziger Unterschied. Trotzdem hat das Argon völlig andere Eigenschaften als das Chlor, es ist nämlich ein Edelgas.

Edelgase heißen so, weil sie überhaupt keine chemischen Reaktionen eingehen. Es besteht nämlich keine Notwendigkeit, für ein Edelgas-Atom, eine Reaktion einzugehen. Edelgas-Atome haben alle eine voll besetzte Außenschale. Helium hat die Elektronenkonfiguration K 2 , Neon die Konfiguration K 2 L 8 und Argon die Konfiguration K 2 L 8 M 8 . Immer ist die jeweilige Außenschale voll mit Elektronen besetzt.

Und die Tatsache, dass die Edelgase "edel" sind, also keine chemischen Reaktionen eingehen, lässt sich eindeutig auf dieses Phänomen zurückführen. Offensichtlich ist der Zustand "Außenschale von besetzt" super günstig für ein Atom. In der Tat bezeichnet man diesen Zustand dann auch als Edelgaszustand .

Edelgaszustand

Eine Elektronenkonfiguration, bei der die Außenschale mit Elektronen voll besetzt ist, bezeichnet man als Edelgaszustand . Dieser Zustand ist energetisch extrem stabil.

Chlor-Atome, Teil 2

Ein Edelgaszustand ist energetisch so stabil, dass er für andere Elemente auch erstrebenswert ist. Schauen wir uns das am Beispiel Chlor an.

Chlor-Atome haben bereits sieben Außenelektronen. Wenn das Chlor-Atom jetzt noch ein weiteres Elektron aufnehmen würde, hätte es eine voll besetzte Außenschale und würde damit einem Edelgas gleichen, und zwar dem Edelgas Argon.

  • Elektronenkonfiguration von Chlor: K 2 L 8 M 7
  • Elektronenkonfiguration von Chlor mit einem zusätzlichen Elektron: K 2 L 8 M 8
  • Elektronenkonfiguration von Argon: K 2 L 8 M 8

Durch Aufnahme eines Elektrons erhält Chlor also den Edelgaszustand. Allerdings werden die Chlor-Atome Cl durch dieses zusätzliche Elektron zu negativ geladenen Chlorid-Ionen Cl - .

Obwohl das Chlorid-Ion hat die gleiche Elektronenkonfiguration hat wie das Argon -Atom, ist es im Atomkern immer noch ein Chlor -Teilchen, denn die Protonenzahl von 17 hat sich ja nicht verändert.

Nachdem diese wichtige Frage geklärt ist, bleibt noch ein kleines Problem:

Woher bekommt das Chlor-Atom das fehlende Elektron, um zum Chlorid-Ion zu werden?

Für ein Chlor-Atom ist es äußerst erstrebenswert, ein 18. Elektron aufzunehmen, weil es dann eine Edelgaskonfiguration hat. Aber woher kommt dieses Elektron eigentlich, wer "spendet" es? Gibt es irgend einen Elektronen-Spender in der Nähe, der bereit ist, ein Elektron freiwillig abzugeben? Schauen wir uns dazu einmal ein Natrium-Atom näher an.

Natrium-Atome

Betrachten wir ein Natrium-Atom, wie es sich nach dem Schalenmodell darstellt:

Natrium -Atome haben nur ein einziges Elektron auf der Außenschale (auf der Abbildung grün hervorgehoben). Der erste logische Gedanke wäre jetzt: Wenn das Natrium einen Edelgaszustand erreichen will, muss es sieben weitere Elektronen aufnehmen. Dann hätte es den gleichen Zustand wie das Argon-Atom. Allerdings wäre es dann auch siebenfach negativ geladen. So etwas gibt es in der Chemie aber nicht. Schon dann, wenn ein Ion zwei- oder dreifach negativ geladen ist, ist es sehr schwer, noch eine weitere negative Ladung aufzunehmen, denn gleichnamige Ladungen stoßen sich bekanntlich ab. Aber ein sechsfach negativ geladenes Ion kann unmöglich noch eine negative Ladung aufnehmen.

Gibt es nicht einen einfacheren Weg? Wir denken jetzt mal ganz radikal:

Was wäre denn, wenn das Natrium sein einziges Außenelektron abgibt?

Wenn ein Na-Atom das einzige Außenelektron abgibt, "verschwindet" die äußere M-Schale, und die darunter liegende L-Schale wird jetzt zur Außenschale. Diese L-Schale ist mit acht Elektronen besetzt, die aber zu Außenelektronen werden, wenn die M-Schale verschwunden ist. Dann hat das positiv geladene Natrium-Ion aber plötzlich die gleiche Elektronenkonfiguration wie das Edelgas Neon .

Hier haben wir also unseren Elektronen-Donator ("Donator" = "Spender"), der bereitwillig ein Elektron abgibt.

Die Reaktion zwischen Natrium und Chlor

Fassen wir noch einmal zusammen:

  • Das Chlor-Atom hat sieben Außenelektronen. Durch Aufnahme eines zusätzlichen Elektrons würde das Chlor-Atom den Edelgaszustand des Argons annehmen. Das Problem ist aber: woher soll dieses Elektron kommen?
  • Das Natrium-Atom hat nur ein Außenelektron. Wenn es dieses abgibt, kommt es in den Edelgaszustand des Neons. Das Problem ist aber: wer soll dem Natrium dieses überschüssige Elektron abnehmen?

Im Grund haben wir jetzt den Versuch von der letzten Seite - Reaktion von Natrium mit Chlor - vollständig erklärt. Natrium-Atome und Chlor-Atome wollen das selbe: In den Edelgaszustand zu gelangen. Die Natrium-Atome geben dazu das einzige Außenelektron ab, und die Chlor-Atome nehmen dieses auf.

Auf der nächsten Seite machen wir weiter mit diesem spannenden Thema und fragen uns, wie es eigentlich zur Bildung von festen Kochsalzkristallen kommt.

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Beispiel:
Natrium und Chlor reagieren zu Natriumchlorid         

  Natrium + Chlor
  : Beachte dabei, dass alle gasförmigen Elemente (außer Edelgase) als zweiatomige Elemente vorkommen!!


Na + Cl
 

: Die Anzahl der Atome eines Elements muss auf der linken und rechten Seite des Reaktionspfeils gleich groß sein.

+
 
bedeutet, dass 2 Atome in einem Molek�l gebunden vorliegen
2 NaCl bedeutet, dass 2 Mol NaCl vorliegen.

experiment natrium und chlor

Grundwissen

Kochsalzsynthese

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Bei der Reaktion eines Metalls (z. B. Natrium) und eines Nichtmetalls (z. B. Chlor) entstehen Salze.  
  • Bei der Reaktion geben die Metall-Atome ihre Außenelektronen ab. Es entstehen positiv geladene Metall-Ionen.
  • Elektronen werden von den Nichtmetall-Atomen aufgenommen. Es entstehen negativ geladene Nichtmetall-Ionen.
  • Positive und negative Ionen ziehen sich an. Die Anziehungskräfte nennen wir Ionenbindung.
  • Durch die Anziehungskräfte zwischen den positiven und negativen Ionen entsteht ein dreidimensionales Gitter. Dieses Gitter nennen wir Ionengitter. 

Du kennst Kochsalz, den bekanntesten Vertreter der Salze, sicher aus der Küche. Kochsalz wird zum Würzen fast aller Speisen benutzt. Das Kochsalz, das wir zum Würzen nutzen, wird entweder aus dem Meerwasser gewonnen oder in Bergwerken abgebaut. Im Labor können wir es aber auch aus den Elementen Natrium und Chlor herstellen. In diesem Artikel erfährst du, wie wir Kochsalz künstlich aus den Elementen herstellen können und was bei dieser Reaktion auf Teilchenebene passiert.

Die Herstellung von Kochsalz im Labor 

Bei der Herstellung von Kochsalz wird festes Natrium in einem Reagenzglas erhitzt. Durch die zugeführte Energie wird Natrium gasförmig. In das Reagenzglas mit dem Natriumdampf wird Chlorgas eingeleitet. Chlor und Natrium reagieren miteinander. Bei dieser Reaktion wird sehr viel Energie in Form von Licht und Wärme frei. Die Reaktion ist exotherm. Sobald das Reagenzglas abgekühlt ist, erkennst du einen weißen, kristallinen Feststoff. Bei dem Feststoff handelt es sich um Kochsalz, in der Fachsprache Natriumchlorid genannt.  

Die Reaktion von Natrium und Chlor auf Teilchenebene 

Warum reagiert Natrium mit Chlor? Dazu müssen wir einen Blick auf die Teilchenebene werfen. Durch die zugeführte Wärme verdampft Natrium. Das bedeutet, dass einzelne Natrium-Atome den Atomverband verlassen und sich mit großem Abstand schnell durch den Raum bewegen. Wenn wir uns Natrium-Atome mit dem Schalenmodell vorstellen, haben die Natrium-Atome in diesem Modell jeweils ein Elektron auf ihrer äußersten Schale und sind deshalb nicht stabil.  

In einem endothermen Vorgang werden die Chlor-Moleküle in Chlor-Atome gespalten. Die Chlor-Atome haben 7 Elektronen auf ihrer äußersten Schale. Die Chlor-Atome erfüllen nicht mehr die Edelgasregel und sind deshalb ebenfalls nicht stabil.  

Trifft ein Natrium-Atom auf ein Chlor-Atom, so gibt das Natrium-Atom sein Außenelektron ab. Das Natrium-Teilchen hat dadurch die gleiche Elektronenkonfiguration wie das Neon-Atom und erfüllt somit die Edelgasregel. Da das Natrium-Teilchen nun ein Elektron weniger besitzt als Protonen im Kern, ist es positiv geladen. Das positiv geladene Natrium-Teilchen nennen wir Natrium-Ion (\( \ce{Na+}\)).  

Das Chlor-Atom nimmt das abgegebene Elektron auf. Das Chlor-Teilchen hat dadurch 8 Elektronen auf seiner äußersten Schale und somit die gleiche Elektronenkonfiguration wie das Argon-Atom. Auch das Chlor-Teilchen erfüllt so die Edelgasregel. Da das Chlor-Teilchen jetzt ein Elektron mehr besitzt als Protonen im Kern, ist es negativ geladen. Das negative Chlor-Teilchen nennen wir Chlorid-Ion (\( \ce{Cl-}\)).  

Die Ionen bilden ein Ionengitter

experiment natrium und chlor

Bei der Reaktion von Chlor mit Natrium entstehen sehr viele Chlorid-Ionen und Natrium-Ionen. Die positiv geladenen Natrium-Ionen und die negativ geladenen Chlorid-Ionen ziehen sich gegenseitig stark an. Diese Anziehungskräfte nennen wir Ionenbindung. Durch die Anziehungskräfte bildet sich ein regelmäßiges dreidimensionales Gitter. Dieses Gitter nennen wir Ionengitter (Abb. 1).

Salze sind Ionenverbindungen

Neben Kochsalz gibt es noch viele weitere Salze. Alle Stoffe, die aus Ionen aufgebaut sind und ein Ionengitter bilden können, bezeichnen wir als Salze oder salzartige Verbindungen. Das Ionengitter entsteht durch die Anziehungskräfte zwischen den positiv geladenen und den negativ geladenen Ionen. Die positiv geladenen Ionen nennen wir auch Kationen, die negativ geladenen Ionen nennen wir Anionen. Bei den positiv geladenen Ionen handelt es sich bis auf wenige Ausnahmen um Metall-Kationen. Die Anionen werden häufig von Nichtmetall-Atomen gebildet. Besonders die Elemente der 7. Hauptgruppe (auch Halogene genannt) reagieren leicht mit unedlen Metallen zu Salzen. Die Salze benennen wir nach dem Metall und dem Halogen, mit dem das Metall reagiert hat und hängen an den Namen die Endung „id“ an. So heißt z. B. das Salz, das bei der Reaktion von Kalium mit Fluor entsteht, Kaliumfluorid.  

Die Ionengitter der verschiedenen Salze sind sehr unterschiedlich aufgebaut. Das liegt zum einen an den unterschiedlichen Größen der Kationen und Anionen. Zum anderen spielt die Anzahl der Ionen und ihre Ladungen eine wichtige Rolle. Denn nicht immer ist das Verhältnis von Anionen zu Kationen wie beim Natriumchlorid 1:1. Reagiert z. B. Magnesium mit Chlor, so geben die Magnesium-Atome jeweils 2 Elektronen ab, um eine Edelgaskonfiguration zu erreichen. Die Magnesium-Ionen sind deshalb 2-fach positiv geladen (\( \ce{Mg^{2+}}\)). Jedes der abgegebenen Elektronen wird von einem Chlor-Atom aufgenommen. Pro Magnesium-Ion entstehen so 2 Chlorid-Ionen. Das Ionengitter des Salzes Magnesiumchlorid enthält deshalb doppelt so viele Chlorid-Ionen wie Magnesium-Ionen.

Abb. 2 Magnesiumchloridsynthese

Übungsaufgaben

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Die Natriumchloridsynthese im Schalenmodell

am 06. August 2012 .

natrium-reagiert-mit-chlor-01

Noch deutlicher wird es, wenn man nur die äußeren Schalen betrachtet:

natrium-reagiert-mit-chlor-02

Das Natrium-Atom gibt dem Chloratom sein einziges Valenzelektron  ab. Eine Schale existiert nur, wenn sich auch Elektronen auf ihr befinden. Jetzt besitzt also das Natrium-Atom eine Schale weniger, die ist jedoch mit Elektronen voll besetzt ( Edelgaskonfiguration Lex ). Nun hat aber das Natrium-Atom 11 Protonen  und nur 10 Elektronen . Eine positive Ladung ist zuviel. Eine wichtige Eigenschaft des Teilchens hat sich verändert: Das Teilchen ist nach außen hin einfach positiv geladen. Dieses Teilchen nennt man Natrium- Ion (Schreibweise: Na + ). Es hat völlig andere Eigenschaften als die Natrium-Atome des Elementes Natrium.

Auf der anderen Seite konnte das Chlor-Atom durch die Aufnahme eines Elektrons seine Schale voll besetzen. Das entstandene Teilchen ist einfach negativ geladen (17 Protonen, 18 Elektronen) und wird Chlorid-Ion genannt (Schreibweise: Cl - ).

Kationen und Anionen ziehen sich aufgrund der unterschiedlichen Ladung an und halten dann fest zusammen. Diesen Zusammenhalt nennt man Ionenbindung . Dazu mehr auf der nächsten Seite.

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